Dr. Helena Hartmann erhält Förderpreis für Schmerzforschung
Er ist Deutschlands ältester Wissenschaftspreis im Bereich der Schmerzforschung – und in diesem Jahr kommt er ins C-TNBS: Dr. Helena Hartmann aus dem Bingellab ist mit dem Förderpreis für Schmerzforschung geehrt worden. Eine verdiente Anerkennung!
Die Deutsche Schmerzgesellschaft zeichnet mit dem Förderpreis für Schmerzforschung seit 1987 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus, die mit ihrer Forschung „einen wesentlichen Beitrag zur interdisziplinären praxisbezogenen Therapie akuter und chronischer Schmerzen geleistet haben.“ Der Preis wird in zwei Kategorien verliehen: In den Bereichen klinische Forschung sowie in der Grundlagenforschung wird jeweils ein erster und ein zweiter Platz vergeben. Dr. Hartmann hat gemeinsam mit Dr. Packheiser von der Ruhr-Universität Bochum den ersten Platz im Bereich klinische Forschung gewonnen. Gestiftet wurde der Preis von der Firma Grünenthal GmbH aus Aachen, die ersten Preise sind mit je 7.000 Euro dotiert.
Ausgezeichnet wurden die beiden Forschenden für ihre Erkenntnisse zu den erstaunlich nützlichen Auswirkungen selbst kurzer Berührungen bei medizinischen Behandlungen: Besonders bei Schmerz, Depression und Angst können solche Berührungen eine Therapie wirksam unterstützen. Ihre Arbeit „A systematic review and multivariate meta-analysis of the physical and mental health benefits of touch interventions“ ist im April 2024 in der Zeitschrift Nature Human Behaviour erschienen.
Dr. Helena Hartmann ist Psychologin, Neurowissenschaftlerin und Postdoc im Bingellab von Prof. Ulrike Bingel am Universitätsklinikum Duisburg-Essen. Dr. Julian Packheiser ist Postdoc im Institut für Kognitive Neurowissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.